
Das Sils Museum liegt im Ortskern von Sils Maria. In wechselnden Ausstellungen widmet es sich der Kulturgeschichte von Sils und dem Oberengadin, es pflegt das Andenken des Malers Andrea Robbi (1864 – 1945), der hier lebte und arbeitete.
In der aktuellen Ausstellung lässt sich die einheimische, romanische Literatur als Text- und Klanginstallation erleben.
sun leivra davant
costas naiv frais-cha
bin hase
am frisch verschneiten hang(Flurina Badel)
Gedichte, Geschichten und Ausschnitte aus längeren Prosawerken verweben sich mit Geräuschen und musikalischen Elementen zu einem poetischen Hörerlebnis im Raum. Die Texte sind auch Inspiration für die künstlerische Umsetzung. Besuchende der Ausstellung können durch diese Landschaft aus Klängen. Obiekten, Bildern, Raumatmosphären spazieren, in ihr verweilen und ihr sitzend oder liegend lauschen.
Dem Rätoromanischen als Sprache der Literatur und als Klangwelt kommt in dieser Installation bedeutender Raum zu. Die meisten der ausgewählten Texte wurden in den Engadiner Idiomen Puter oder Vallader geschrieben. Alle Texte sind auch in deutscher Sprache zugänglich.
Die Ausstellung ist Teil des Gemeinschaftsprojekts «Splendur e sumbriva», in dem sich 14 Oberengadiner Kulturhäuser zusammengeschlossen haben und sich dem Thema Licht und Schatten widmen. Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie auf der Website von Chesas da cultura Engiadina.

Das Sils Museum in der Chesa Fonio.
Öffnungszeiten:
12.12.2024 – 20.04.2025
Dienstag bis Sonntag
16–18 Uhr
Eintritt:
Erwachsene CHF 10.–
Jugendliche CHF 6.– (ab 12 Jahren)
Uras d‘avertüra:
12.12.2024 — 20.04.2025
mardi fin dumengia
da las 16 fin las 18
Entreda:
Creschieus CHF 10.–
giuvenils CHF 6.–
Publikationen des Sils Museums / Andrea Robbi Stiftung
Silser Familienfotografien
Ein Buch für die Menschen aus Sils und ihre Gäste.
Das Buch unternimmt den Versuch, anhand von Familienfotografien eine in stetigem Wandel begriffene Gemeinschaft zu porträtieren. In ihren Geschichten spiegeln sich sowohl ihr Alltag, als auch die Zeitgeschichte, die das Bergdorf erschüttert und bereichert hat – und seine Bewohner/innen bis heute vor immer neue Herausforderungen stellt. Die Fotografien stammen, bis auf wenige Ausnahmen, aus privaten Fotoalben.
Die Autorin Barbara Liebster hat insgesamt 37 Silser Familien porträtiert, die bis ca. 1960 zugezogen sind. Erschienen ist die Publikation in der Edition Stephan Witschi, Zürich.
Das Buch inklusive hochwertigem Schuber ist für CHF 88.– (plus Porto) erhältlich.
Bestellungen: edition@stephanwitschi.ch
ISBN 978–3‑906191–13‑3
Sils im Engadin – ein Porträt
«Sils im Engadin – ein Porträt» ist ein Buch für alle, die sich für Sils interessieren und engagieren. Gäste und Besucher:innen finden hier genauso wie Einheimische, die sich vertieft mit ihrer Gemeinde auseinandersetzen möchten, einen bunten Strauss an Informationen und Wissen. Das Buch ist in die Themen Geschichte, Politik, Brauchtum, Arbeit, Tourismus, Natur und Kultur gegliedert.
Die Autorinnen – Mirella Carbone, Christiane Hoefert, Barbara Liebster, Lisa Piazza-Bussmann – sind Sils lange verbunden und haben ihre Recherchen zusammengetragen.
Verkaufspreis: CHF 28.–
Das Buch ist bei der Gemeindekanzlei sowie im Sils Museum erhältlich.
Mit grosszügiger Unterstützung von: / cun generus sustegn da:
Gemeinde Sils | Kanton Graubünden | Graubündner Kantonalbank | Ernst Göhner Stiftung | Willi Muntwyler Stiftung | Boner Stiftung für Kunst und Kultur | Stiftung Dr. Valentin Malamoud | Biblioteca Engiadinaisa | Stiftung Dr. M.O. Winterhalter | Stiftung Kultur im Waldhaus | Stiftung für Erforschung der Frauenarbeit | und alle privaten Gönnerinnen und Gönner




